Tödliches Salz
„Dra di ned um“: Hätte die Frau von Lot in biblischen Zeiten diesen Warnruf von dem weithin bekannten Alpenrocker im vorsintflutlichen Radio hören können, wäre die Weltgeschichte anders geschrieben worden. So aber ist die Lisl zur Salzsäule erstarrt und bildete über Jahrmillionen den Grundstock für unser heutiges Leben.
Unverzichtbar ist dieses urige Mineralgestein mittlerweile für uns Menschen geworden. So nebenbei ebnete das Salz den Weg vom Austria Sänger, aus dessen Kehle fröhlich der Wunderknabe „Amadeus“ trällerte. Anders als das mozärtliche Talent verwechselte der Musikrebell das weiße Gold, wie man Salz umgangssprachlich nannte, des öfteren mit Koks.
Dieses harmlos aussehende Spurenelement ähnelte dem ursprünglichen Mineral Salz allerhöchstens in der weißen Farbe, weshalb dieses süßlich riechende Gift fälschlicherweise auch als das weiße Gold bezeichnet wurde. Anders als das echte, bekömmliche Speisesalz verursachte dieses sogenannte Spurenelement bei vielen berühmten und nicht so berühmten Persönlichkeiten der Musikbranche unumkehrbare Zerstörungen jedes ehemals noch so zärtlichen oder auch muskulösen Körpers. Der Karriereweg all dieser Chartstürmer führte schnurstracks in einem atemberaubenden Tempo auf der Überholspur in den Tod. Janes Joplin, Jimmi Hendrix, Freddy Mercury und auch Falco können im frei empfangbaren Darknet jenseits von Eden ein ewiges Lied davon singen.